Wohnen + Studieren im Schanzenviertel

2. Platz / Intelligente Nachverdichtung

Beschreibung

7 neue Wohngebäude (113 WE in Eigentum und eine Studierendenwohnanlage mit 52 WE) schließen den Blockrand Schulterblatt / Amandastraße in Hamburg-Eimsbüttel. Eine Hofbebauung im Innern schafft neuen privaten Freiraum für die Bewohner zum angrenzenden Lindenpark. Die Bebauung variiert zwischen 3 und 7 Obergeschossen. Die Neubauten schließen am Schulterblatt mit 5 Geschossen a. d. Bestand an und formulieren a. d. Ecke Schulterblatt / Amandastr. eine klare 7-geschossige Eckbebauung mit Staffelgeschoß. Die Baukörper nehmen entlang der Straße die Baufluchten der Nachbarbebauung auf. Nach Norden zum Park komplementiert ein 3-geschossiger Riegel mit Staffelgeschoß und einem 5-geschossigen Solitär das neue Quartier um einen neuen Innenhof. Dieser setzt einen baul. Akzent im Quartier und am Park.

Ziel

Nach dem Abbruch eines in die Jahre gekommenen Verwaltungsbaus schließt das neue urbane Gebäudeensemble den Blockrand Schulterblatt / Amandastraße mit Wohnungsbau sowie kleinen Gewerbeeinheiten im EG und knüpft damit an die bestehende Bebauungsstruktur des Schulterblattes an. Die einzelnen Häuser sind durch ihre individuelle Gestaltung ablesbar und nehmen die Kleinteiligkeit der baulichen Umgebung wieder auf. Die Hofbebauung schafft neue private Freiräume sowie Terrassen und Balkone für die Bewohner der Geschosswohnungen, der Bezug zum Lindenpark eröffnet zusätzliche Aufenthalts- und Freiraumqualitäten für die gesamte Bewohnerschaft. Das Quartier zeichnet sich durch eine hohe urbane Dichte (GFZ: 3,4) aus und bietet gleichzeitig hervorragende Wohn- und Freiraumqualitäten.

Herausforderungen

HERAUSFORDERUNG 1 Erhalt von Urbanität, Kleinteiligkeit, Vielfalt: Die Identität des szenigen Schanzenviertels sollte sich i. d. Gestaltung der Straßenfassaden fortschreiben. 2 Aufgrund der Hochpreisigkeit innerstädtischer Grundstücke wurde eine hohe Bebauungsdichte angestrebt. LÖSUNG 1 Die einzelnen Häuser sind ablesbar durch eine detailreiche Fassadengestaltung (Farbkanon, pointierte Materialwahl, Balkonbrüstungen, Loggien). Sie akzentuieren und gliedern den Baukörper und schreiben die Kleinteiligkeit der baulichen Umgebung fort. 2 Trotz hoher urbaner Dichte (GFZ: 3,4) bietet das Quartier hervorragende Wohn- und Freiraumqualitäten (privater Innenhof, Bezug zum angrenzenden Lindenpark).

Kooperationen

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit und in Abstimmung mit der BSW (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) und dem Bezirk Eimsbüttel realisiert.

Mehrwert

Das ganze Viertel profitiert von dem Projekt. Durch den Abbruch des 5-7-geschossigen ehemaligen Verwaltungsgebäudes mit seinen monotonen, weitläufigen Straßenfassaden wurde der Neubau eines urbanen Wohnquartiers mit detailreichen, kleinteiligen Straßenfassaden sowie Gewerbeeinheiten im Sockelgeschoss ermöglicht und so die gesamte Nachbarschaft aufgewertet und belebt. Die bunt gemischte neue Bewohnerschaft aus Studierenden, Familien, Paaren und Singles bereichert das Viertel. Der Lindenpark wird durch die angrenzende Hofbebauung südlich neu gefasst und stellt in seiner neuen Form auch für die Nachbarschaft einen Mehrwert dar.

Besonderheit

Die Wohngebäude erhalten Gewerbeeinheiten im Sockelgeschoss und knüpfen so an die benachbarten Bebauungsstrukturen an. Die einzelnen Häuser sind i. d. Straßenfassaden ablesbar und nehmen Bezug auf die Kleinteiligkeit der Umgebung. Ein ruhiger Innenhof wurde gewonnen, der vom Schulterblatt aus über einen Durchgang zugänglich ist und nördlich an den Lindenpark grenzt. Hier entstanden neue private Freiräume sowie Terrassen und Balkone für die Bewohner der Etagenwohnungen. Die notwendigen öffentl. geförderten Wohnungen wurden in einer Studierendenwohnanlage mit 52 WE gebündelt und durch Gemeinschaftsräume und eine Dachterrasse komplettiert. Das Projekt kombiniert die Erlebbarkeit hoher urbaner Dichte und neuer Weite: in diesem Spannungsfeld entstand eine neue Qualität von Stadtlandschaft.